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Sommerhitze, Überlebenstricks und Meereslust



Der Mensch ist schon ein komisches Wesen. Es scheint so sehr sich die große Wettermaschine auch anstrengt, sie kann es keinem recht machen. Da wird sich erst beschwert es sei zu kalt, zu trübselig und überhaupt zu nass grau und wenn man das mal abändert hat man auch nur laute Stimmen, die dagegen schreien. Zu heiß, zu stickig, kann nicht schlafen! Da hat man es als Wettermaschiene schon nicht leicht und möchte vermutlich bestenfalls den Job gleich ganz hinschmeißen.

Fassen wir mal dennoch zusammen was uns die letzten Tage, Wochen, der Monat? So zu bieten hatte.

Das Jahr hat frostig begonnen, sich weiter in den Minusgraden verbissen und uns dann ohne einen Frühling dazwischen ziemlich schnell den Sommer beschert, um ihn dann wieder weg zu nehmen, es nochmal kalt werden zu lassen (weil der Sommer nen Schnupfen hatte und Winter als Vertretung freundlicher Weise eingesprungen ist), dann einen Aprilwetterhaften Monat unterzubringen und nun zu guter Letzt mit einer Hitze zu glänzen, die ihresgleichen sucht.

Aber meine Damen und Herren, Schluss mit dem Gemecker, so lange wollte man den Sommer und nun ist er endlich da, zeigt sich von seiner besten Seite mit über 30 Grad und herrlichem Dauersonnenschein. Da kommt schon mal der grässliche Song 36 Grad und es wird noch heißer in den Sinn. Das die Menschen dadurch aber auch ein wenig Matsche in der Birne werden, also mehr als ohnehin, ist leider genauso fakt wie das Wetter selbst. Aber dagegen ist ein Mittelchen gewachsen, oder besser gesagt mehrere. Wer nachts und tags in die Wohnung flüchten möchte sollte diszipliniert an die Sache heran gehen. Es lohnt sich lange zu warten bis man die Fenster öffnet (mindestens bis eine Stunde nach Sonnenuntergang), dann ordentlich durchzulüften und die Fenster vor dem ersten Sonnenschein wieder zu schließen. Auch die Rolläden sollten tagsüber unten bleiben damit es in der Wohnung schön kühl bleibt. Für solche Aktionen empfehlen sich Fliegennetze vor den Fenstern, die die lästigen Dauerbrummer gar nicht erst herein lassen und vor Stichen in der eigenen Wohnung schützen können.

Wer den Tag am Schreibtisch verbringen muss sollte sich eine zusätzliche Kühlung verschaffen, indem er eine kleine Wanne mit kaltem Wasser bereit stellt, in das die Füße tauchen können oder, falls das im Büro nicht geht, sich einen kleinen Handventilator und eventuell ein Wasserspray anschaffen. Ebenfalls sehr angenehm sind Kühlpflaster, die wie ihre großen Brüder , die Wärmepflaster, bei Kontakt mit der Luft reagieren, eine chemische Reaktion im inneren hervor rufen und dann herrliche Kälte abgeben, die man sich in den Nacken, um die Knöchel, Handgelenke oder in den Rücken kleben kann.


Eis, kalte Salate und Co können zudem das kulinarische Wohlbefinden erhalten. Darüber hinaus sollte man jedoch nicht vergessen genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Unser Körper besteht zum Großteil aus Wasser und das Gehirn schwimmt sogar darin, entsprechend empfehlenswert wäre es, die Betriebsbedingungen nicht plötzlich abzuändern, nur weil man den vermehrten Gang aufs Klo scheut. Ja es ist nervig aber ein Handhygienegel kann den größten Ekel nehmen und der kleine Spaziergang zur Toilette und wieder zurück sorgt für eine kleine Abwechslung.

Echte Munter Macher sind darüber hinaus frische Äpfel. Sollte man sich längere Zeit im Auto befinden hilft es über dies etwas kleines zu knabbern und sich bei der Fahrt in den Urlaub immer wieder ein Karottenrädchen reichen zu lassen, die Musik laufen zu lassen und Pausen einzuplanen, wenn die Müdigkeit dann doch mal anklopft.

Hat man die Wochen halbwegs überlebt und seinen Urlaub endlich erreicht gibt es nur noch einen Wunsch, endlich ans Meer, sich mit einem fruchtigen Cocktail an den Strand setzen, den Wind durch die Haare pusten zu lassen und von Zeit zu Zeit ins Wasser zu springen. Doch auch in den heimischen Gefilden und kurz nach Feierabend lassen sich solche kleinen Ausflüchte finden. So kann man sich immerhin noch im Schwimmbad erfrischen und die Zeit verbringen. Wer das Glück hat ein Freibad in der Nähe zu haben bekommt immerhin beides, das Feeling unter freiem Himmel zu sein und zugleich die Sicherheit, das alles sauber und gepflegt ist und an einem See kann man dem Meer auch so ganz nahe sein

Immer dabei? Ein Insektenspray und Sonnencreme um sich vor den aufdringlichen Kreaturen und dem Segen des Planetens zumindest ein wenig schützen zu können. Auch ein Regenschirm, der Schatten spendet und eine Kopfbedeckung sind hier nie fehl am Platz.

Was trotz des Wetters nicht auf der Strecke bleiben sollte, es dennoch tut ist der Bewegungsdrang, was gerne ein allgemeines Unwohlsein und Missmutigkeit mit sich bringt. Wer sich partu nicht mit dem Wasser anfreunden kann, kann es immer noch mit Fahrradfahren zur Arbeit versuchen. Gegenüber den öffentlichen Verkehrsmitteln hat man hier den Vorteil in jedem Fall einen Sitzplatz zu bekommen und sich nicht mit seinen klebrigen Mitmenschen auseinander setzen zu müssen. Wem das alltägliche Gruppenkuscheln jedoch gefällt, dem rät die Redaktion bei allem Tatendrang und Sportgeist das Sportmachen auf den Abend zu verschieben und hohen Ozonwerten auszuweichen.

Letztlich sollte man jedoch eines nicht vergessen, genug Lebensmut und Sonne zu tanzen, dass es für einen langen, trostlosen Winter reicht.




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